Hauskundliche Beschreibung

Beschreibung

Hauskundliche Beschreibung
des Fachwerkbauernhauses „Taaken Nr. 32"

Das Kleinbauernhaus ist inschriftlich „1848" in Taaken erbaut worden. Es verfügt über einen quadratischen Grundriss von 10,60m Seitenlänge. Im Inneren folgen dem Torgiebel eine kurze, zweifachige Diele, der ebenfalls zweifachige Flettbereich und das Kammerfach.
Trotz seiner kleinen Diele besitzt das Haus ein vollständig abgezimmertes Flettgefüge mit gebogenem Luchtbalken. Eine bauliche Besonderheit stellt die zur Diele offene Rauchküche inmitten des Kammerfaches dar. Hier befand sich die Herdstelle des klassischen Rauchhauses. Leider konnten die genaue Lage und das Aussehen der Herdstelle nicht mehr ermittelt werden. In der Stube ist ein Hinterladerofen anzunehmen, der von der Rauchküche aus beheizt wurde.

Das Kleinbauernhaus stellt ein eindrucksvolles Relikt des Lebens und des Arbeitens einfacher Leute auf einem Geesthof dar. Das kompakte Haus verfügt bei dem Wirtschaftsgiebel mit Krüppelwalm und großem Tor über eine „Schauseite". Herauszustellen ist dabei der originale, mit Kerbschnitzerei verzierte Düssel.

Die niedrigen Seitenwände mit einfacherer Verriegelung spiegeln das Innere wider - die Tür und das erste Fenster führen zum Flett und das zweite Fenster der Seitenansicht zeigt die Lage der Stube an. Der Wohngiebel mit seinem Vollwalm und die niedrigen Seitenwände geben der Kate ein altertümliches, malerisches Gepräge. Dieser Gesamteindruck und die beschriebenen Besonderheiten prädestinieren das Fachwerkgebäude zu einem Museumsbau.
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